Im Festzelt

Letztes Wochenende ist das diesjährige Oktoberfest zuende gegangen. Pünktlich zum Oktoberanfang, könnte man sagen. Tatsächlich bin ich ja Neu-Münchner und bisher hatte ich noch keine Veranlassung gehabt, dem Oktoberfest einen Besuch abzustatten. Ich fand den Gedanken abwegig, im Trachten-Outfit zusammen mit CSU-Stammtischlern bei Volksmusik schales Bier in 1 Liter Krügen zu trinken. Hier in München habe ich aber sehr schnell gemerkt, dass das Oktoberfest eine enorme Bedeutung hat und fester Bestandteil des Lebens ist. Woran ich das gemerkt habe? Tja, wenn meine Arbeitskollegen (gestandene ITler, die sonst ausnahmslos schwarzes T-Shirt zur Jeans tragen) hier in Tracht im Büro rumlaufen, da muss man sich einfach Gedanken machen.

Der Einstieg in die Welt des Oktoberfestes wurde mir dadurch erleichtert, dass unsere Firma einen Tisch für unsere Abteilung in einem Festzelt reserviert hatte. Von dem Termin wusste ich bereits im Juli. Seitdem habe ich den Plan, mir selbst eine Tracht zuzulegen, vor mir hergeschoben reifen lassen. Tatsächlich bin ich dann am Tag der Reservierung noch schnell in ein entsprechendes Geschäft und habe mir ein Trachtenhemd und eine Weste gekauft. Zur Lederhose habe ich mich einfach nicht überwinden können. Da hätte ich mich wie beim Fasching gefühlt.

Wie es war? Anders! Besser! Meine Vorurteile haben sich nicht bestätigen lassen. Im Gegenteil, es war lustig und ein Mass schmeckt sehr viel weniger schal, als ich dachte.

Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!

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